17 NOVEMBER – 17 DECEMBER 2023
Galerie im Laubengang
Hannover



Über ihre Arbeit sagt sie: „‚I, Superhero‘ ist meine persönliche Antwort auf die russische Invasion in der Ukraine seit dem 24. Februar 2022. Die Porträtsequenz spricht alle an, die einen russischen Hintergrund haben, die sich unsicher, allein und überwältigt fühlen von der Realität werdenden politischen Propaganda. Um den Putinismus und seine verheerenden Auswirkungen auf die russische Kultur und Gesellschaft zu bekämpfen, nominiere ich ‚Grumpy Superhero‘, eine weltfremde, feministische Protagonistin, deren Leben sich seit diesem Datum schlagartig verändert hat und die versucht, einen Sinn daraus zu ziehen. Die Heldin ermöglicht einen subtilen Blick auf die sehr weite emotionale Landschaft des Konflikts und auf die Art und Weise, wie Nichtkombattanten wie ich versuchen, im Laufe des Lebens mit ihren Gefühlen der Hilflosigkeit, Empörung, Verwirrung und Schuld umzugehen. Das heutige Russland ist die dystopische Fantasie eines engstirnigen Menschen. Er ist der Sieger – und niemand kann gegen ihn bestehen. Außer den Superheldinnen in uns.“

Hintergrund
Der öffentliche Raum, hat wichtige gesellschaftliche Funktionen, in der Spontanität, Vielfalt, und eine harmonische Nutzung aller Personen ermöglicht werden sollen. Die sogenannte Wirklichkeit findet sich im Standpunkt jeder einzelnen Person und kann durch Interaktion und im Gespräch abgeglichen werden. Die Galerie im Laubengang, die im Mai im Rahmen der Umgestaltung der sogenannten „Bahnhofsnahen Plätze“ entstanden ist, präsentiert für mehrere Wochen künstlerische Auseinandersetzungen zu den Themen Wirklichkeit und Raum. Die Ausstellung verweist auf diverse Standpunkte. Es handelt sich jeweils um eine Zweitnutzung bereits in anderen Kontexten ausgestellter Bilder. Alle Besucher*innen sind herzlich eingeladen, zu kommunizieren – mit den Künstler*innen, mit Anderen oder einfach, um den Gedanken beim Betrachten den Bilder einen Raum zu geben. Die Ausstellungen werden realisiert durch den Fachbereich Kultur der Landeshauptstadt Hannover, als ein Projekt des Kulturentwicklungsplanes.


The whole text is under copyright ©Hannover.de